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Strömungsretter üben für den Ernstfall

Veröffentlicht: 14.11.2016
Autor: Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Übungsdienst auf der Hunte

Gerne wird die Hunte von Freizeitkanuten und Kajakfahrern genutzt, zumindest zwischen dem 16. Juni und 31. März. Denn nur dann ist das Paddeln auf dem Fluss erlaubt. Doch was, wenn einer von ihnen kentert und sich selbst im schnell fließenden Wasser nicht retten kann? Hier kommt die DLRG auf den Plan.

Aber auch eine solche Rettungssituation muss geübt werden. Zusammen mit der Ortsgruppe Dinklage probte die Wildeshauser DLRG am 23. Oktober 2016 diesen Ernstfall auf der Hunte in Höhe der Eisenbahnbrücke am Seniorenweg. Zum Einsatz kamen dabei der Gerätewagen Wasserrettung und das Schlauchboot Widu I.

Zunächst wurde eine Flachseilbrücken-Konstruktion über die Hunte gebaut, die bei Gewässern mit starker Strömung zur Absicherung der Retter und ihrer Ausrüstung dient. Danach wurde das Schlauchboot zu Wasser gelassen, am Arbeitseil eingehängt und die Strömungsretter in ihren speziellen Anzügen setzten sich ins Boot. Nun begann die eigentliche Übung.

Die Strömungsretter gaben ihren Kameraden an Land Kommandos und ließen sich durch das Steuerseil in die Mitte der Hunte ziehen. Der Kamerad am Arbeitseil ließ nun das Schlauchboot langsam Richtung Eisenbahnbrücke schwimmen, in dem er mehr Leine gab. Die Strömungsretter unterstützten dies in dem sie mit paddelten. Dann erfasste die Strömung das Boot. Nun zeigte sich die Ausbildung der Strömungsretter und ihre Einschätzung der Lage. Durch gezielte Kommandos an die Leinenführer, konnte das Schlauchboot kontrolliert am Fundament der Eisenbahnbrücke anlegen und hätte so die zu rettende Person aufnehmen können. Anschließend ging es auf dem kürzesten Weg zurück zum Ufer, um die verunfallte Person im Ernstfall erst zu versorgen und dann dem Rettungsdienst zu übergeben. 

Dieses Szenario wurde mehrmals geübt, da die Strömung in diesem Bereich der Hunte sehr stark ist. Dabei entfernten die Strömungsretter auch zwei größere Äste, die sich vor dem Fundament verkantet hatten und so eine Gefahr für Kanu- und Kajakfahrer darstellten. Im Anschluss übten die beiden Strömungsretter noch ein wenig das Schwimmen in der Strömung, gesichert durch die Arbeitsleine.

Weitere Bilder vom Übungsdienst (klicken)

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