Das vergangene Wochenende stand für die Strömungsretter (SR) der DLRG Wildeshausen ganz im Zeichen der Ausbildung. So starteten am Samstag drei Kameraden aus der Ortsgruppe Wildeshausen sowie ein Kamerad der Ortsgruppe Weyhe in ihre vorbereitende Ausbildung zu Strömungsrettern der Stufe 1.
Hierzu wurden unter Anleitung von Marco Hake und André de Vries mit den Kameraden und Kameradinnen in der SR-Gruppe die Grundfertigkeiten geübt und wiederholt. Es standen Knoten zur Selbst- und Fremdsicherung, typische Begrifflichkeiten und erste Techniken mit Rettungsmitteln auf dem Übungsplan.
Bei der Veranstaltung in Wildeshausen fehlten jedoch zwei Kameraden: Die beiden Gruppenführer der SR-Gruppe, Andreas Grüter und Lars Barkemeyer, waren ebenfalls zur Fortbildung unterwegs. Sie waren allerdings schon am Freitag nach Marbach am Neckar (Baden-Württemberg) aufgebrochen, um dort an einem Seminar der DLRG-Bundesakademie teil zu nehmen.
Beim Lehrgang "Absturzsicherung" standen Themen wie Material- und Gerätekunde, Sichern in Absturzgefährdeten Bereichen und Sicherungstechniken auf dem Stundenplan.
Geübt wurde in einer ungewöhnlichen Location: im Trainigs- und Eventzentrum "Hochwerk", dem weltweit größte Indoor-Schulungszentrum, das auch von Polizei, Feuerwehr und GSG 9 als Trainingsstätte genutzt wird. In diesem ehemaligen Kohlekraftwerk sind auf mehreren Etagen verschiedenste Traings-Einrichtungen aufgebaut, die relativ realitätsnah das Üben von unterschiedlichen Gefährdungsszenarien ermöglichen. So konnte dort unter anderem das sichere Erklettern von Gebäuden und technischen Anlagen, wie bis zu 35 Meter hohe Kräne, trainiert werden, wobei die Eigen- und Fremdsicherung im Fokus der Ausbilder stand.
Aktuell hat die DLRG Wildeshausen sieben Strömungsretter, darunter zwei Truppführer. Dazu kommen drei Anwärter. Ein Anwärter aus der Ortsgruppe Weyhe bereitet sich zusammen mit den Wildeshausern auf die erste Strömungsretter-Prüfung vor.