DLRG Wildeshausen verstärkt Einsatzfähigkeit
Das Strömungsretter-Team der DLRG Ortsgruppe Wildeshausen e.V. hat sich um drei Mitglieder verstärkt. Am Wochenende bestanden Susanne Schneider, Luisa Spille und Lars Wiese erfolgreich ihre Ausbildung zum Strömungsretter der Stufe 1. In und um die Wildwasserstrecke „Bischofsmühle“ in Hildesheim wurden die praktischen Teile der Prüfung durch den Landesverband Bremen abgenommen. Unter anderem stand das Abseilen von einer Brücke, das Retten von Personen aus der Strömung und das Durchqueren von Gewässern auf dem Plan.
All diese Aufgaben konnten die drei 18-Jährigen der DLRG Wildeshausen ebenso souverän meistern wie die am voran gegangenen Prüfungswochenende gestellten theoretischen Aufgaben und Nachweise der Grundfertigkeiten. So musste hier zum Beispiel der sichere Umgang mit der eigenen Persönlichen-Schutz-Ausrüstung (PSA) nachgewiesen und der korrekte Einsatz von Knoten und Rettungstechniken demonstriert werden.
Bei Strömungsrettern handelt es sich um Einsatzkräfte der Wasserrettung, die nach Ihrer Grundausbildung (Rettungsschwimmer, Sanitätsausbildung, Basisausbildung Einsatzdienste) eine entsprechende Fortbildung absolvieren. Sie sind speziell für die Rettung und Bergung von Personen aus schwer zugänglichen oder stark strömenden Gewässern ausgebildet und ausgerüstet. Auch kommen sie regelmäßig bei der Absicherung von Einsatzstellen und beim Evakuieren in Hochwasserlagen – auch überregional - zum Einsatz. Diese Fähigkeiten werden in regelmäßigen Übungsdiensten geschult und vertieft und auch bei Treffen mit weiteren Strömungsrettern der Region trainiert. Die Wildeshauser DLRG verfügt nun über zwei Strömungsrettertrupps mit insgesamt sieben Personen. "Das junge, motivierte Team sucht jedoch permanent Verstärkung, so dass sich Interessierte gerne während der Geschäftszeiten oder jederzeit per E-Mail melden dürfen", sagt Björn Barkemeyer, Leiter Einsatz der DLRG Wildeshausen.
Weiterhin machten zehn Rettungsschwimmer in der vergangenen Woche einen Wiederholungslehrgang zur Erlangung des DRSA (Deutschen Rettungs-Schwimm-Abzeichen; Stufe "Silber“). Nachdem alle Teilnehmer geimpft sind und das Springerbecken im Krandelbad wieder genutzt werden kann, besteht nach langer Pause erneut die Möglichkeit, in Wildeshausen eine Rettungsschwimmprüfung durchzuführen. Da bei einigen Prüfungsteilen eine Wassertiefe von mindestens drei Meter vorgeschrieben ist, ist dafür die Nutzung des Springerbeckens notwendig. Der Lehrgang umfasst Wiederholungen und Prüfungen im theoretischen und praktischen Teilen. Beim praktischen Teil sind Ausdauer-, Tauch- und Rettungsübungen zu absolvieren. Durch die lange Trainingsunterbrechung brauchten einige Teilnehmer bei einzelnen Übungen noch einen zweiten Versuch.
Die Einsatzkräfte benötigen das DRSA-Silber für die Ausübung des Wachdienstes im Zentralen Küstenwachdienst, den Wachdienst an den heimischen Gewässern, für die Schwimmausbildung in Wildeshausen und für weiterführende Lehrgänge. Nach den Sommerferien wird ein weiterer Lehrgang angeboten, dieser ist jedoch schon komplett ausgebucht.